Moss (dt. Moos) ist eine länder- und genreübergreifende Kooperation zwischen Peculiar Man und der Taiwanesischen Zirkuskompanie Formosa Circus Art. Als letztes Kapitel der "Circus Interdisciplinary Trilogy" von FOCA verbindet Moss Techniken und Ästhetiken zwischen Zirkus und Tanztheater.

Neben virtuosen Zirkustechniken fokussiert sich diese Arbeit auf die Bedeutung, die sich hinter der Körperlichkeit des Zirkus verbirgt. Sie begibt sich auf die Suche nach den Hintergründen der Performer und deren Charaktere.

Fünf Zirkuskünstler treffen sich in einem von Efeu überzogenem, verlassenen Haus. Die Darsteller klettern daran hoch, bewegen es oder verstecken sich darin. Die Schwerkraft ignorierend, fallen sie von seinem Dach. Während sie durch die verlassene Kulisse rennen, kreieren sie ein Verlangen nach Dingen, die nicht existieren oder existieren können. Eine surrealistische Szene von Menschen, die durch Erinnerungen von Verlust, Freud und Traurigkeit reisen.

Das Haus wird zu einer Heimat von vergessenen Erinnerungen und Träumen. Moss enthüllt das Gefühl von etwas Vergessenem, was noch lebt. So wie Moos, wurzellos. Die erste Pflanze der Erde. Es wächst auf jeder Oberfläche und doch bleibt es vergessen.
Das Stück stellt Fragen basierend auf Themen wie Verlust, Abwesenheit, Zusammenhalt und dem Alleinsein. Mit Träumen jonglierend, versucht es die Essenz menschlichen Zögerns und Unbehagens anzutasten.